Marie-Luise Lenarz hat diese Chronik von 1968 - 1999 verfasst.
1968
Im Sommer hatten die RC Modellflieger ein großes Problem. Die Segelflieger flogen in den Rheinwiesen in Leverkusen-Rheindorf, aber dort konnten Sie aber nicht bleiben, da die Bayer- AG Leverkusen in der Nähe eine neue Müll-Deponie für Industrieabfälle anlegte.
Bei den Motorfliegern war es ähnlich, sie flogen in einer stillgelegten Kiesgrube in Köln- Dünnwald. Dort aber gingen beim Start und bei der Landung zu viele Modelle zu Bruch.
Bei einem Treffen im Club wurde diese Problematik mit unserem Modellflugreferenten Hermann Tretter erörtert. In der nächsten Vorstandssitzung schilderte Hermann dann die Nöte der RC Modeller und fand Gehör.
Bernhard Koch, unser 2.Vorsitzender, nahm Kontakt mit dem Bayer-Liegenschaftsamt auf. Er fragt nach ob vielleicht ein geeignetes Gelände für einen Modellflugplatz vorhanden wäre.
Aber auf Leverkusener Seite sah es schlecht aus. Doch auf der anderen Rheinseite hinter Köln-Fühlingen Richtung Köln-Worringen gab es auch landwirtschaftlich genutzte Flächen abseits vom Ort Fühlingen, welche dem Bayer-Liegenschaftsamt gehörten.
So wurden die Modellflieger Hermann Tretter (Modellflugreferent) Friedel Ern, Rudi Heland sowie Hans und Marie-Luise Lenarz gebeten, sich geeignete Parzellen anzusehen und mit dem Pächter der Felder Kontakt aufzunehmen. Es war der Landwirt Ernst Müllenmeister aus Köln-Fühlingen.
Die in Frage kommenden 2 Felder waren hinter einer alten Ziegelei.
Das 1. Feld war unterhalb des Blumenberg-Weg in Süd/Nord Richtung und das 2. Feld hinter dem Wirtschafts-Weg in Richtung Köln- Worringen. Man entschied sich für das 1.Feld unterhalb der Strasse.
Nach dem alle Verhandlungen mit Ernst Müllenmeister (Pachtvertrag) abgewickelt waren, konnte nach der Ernte des Weizens mit der Einsaat des Rasens begonnen werden.
Unter den RC- Modellern hatte es sich schnell herum gesprochen, dass ein neuer Modellflugplatz in Köln-Fühlingen entsteht.
Jede freie Minute kamen die Modeller und arbeiteten. Der Wirtschaftsweg zum Platz sah schlimm aus, bei Regen waren die Löcher mit Wasser und Schlamm gefüllt. Unsere Autos sahen schlimm aus. Also wurde nach Absprache mit dem Vorstand Kies gekauft und der Weg ausgebessert. Dann wurde auch mit Kies der Parkplatz angelegt.
Die erste Absperrung zum Flugfeld bestand aus kleinen Holzpfählen und Blau-weißen Wimpeln. An der Böschung zum Wald wurden die ersten Montagetische auf gestellt. Nun konnten die Modelle zusammengebaut werden.
Wir hatten so lange darauf gewartet. Mit Kindern und Modellen fuhren wir zum Platz, es wurden Campingtische und Stühle auf gebaut. Dann gab es Kaffee, Limo und Kuchen. Die Männer hatten Ihre Modelle zusammen gebaut.
Dann erfolgten die ersten Starts und Landungen. Es war ein tolles Gefühl. Die Kinder hatten genügend Platz zum Spielen und herumtollen, man hatte sie immer im Blickfeld. Auch die Frauen hatten ihren Spaß, es wurden Rezepte ausgetauscht, gestrickt usw.. So kam jeder auf seine Kosten.
Den Winter über traf man sich, wenn es das Wetter zu ließ und beratschlagte was im Frühjahralles gemacht werden musste.
Das 1. Weihnachtstreffen in Fühlingen, jeder erzählte ob Groß oder Klein was es zu Weihnachten gegeben hat. Es gab neue Modelle, Fernsteueranlagen usw. Die Kinder hatten Ihre Spielzeuge mit. Die Frauen erzählten von der Bescherung zu Hause.
1969
So langsam kam das Frühjahr und der Rasen war gut gewachsen. Nun wurde ein kleiner Motor-Rasenmäher vom Verein gekauft. Man brauchte 7 Stunden, dann war der Platz gemäht.
Jedes Wochenende wurde geflogen und zwischen durch am Platz gearbeitet.
Wie oft sind wir pudelnass geworden, denn die Modelle mussten schnell ins Auto, wegen der Bespannung (Spannpapier) und der Elektronik. Dass unser Platz in Fühlingen so langsam Form annahm, ist den Modellfliegern der Sparten Segel und Motor zu verdanken.
Segelflieger: Rudi Heland, Karl Geilen, Werner Pudmensky, Gerd Goldmann, Hans und Marie-Luise Lenarz, Helmut Wolter, Hugo Stinn, Josef Heinemann.
Motorflieger: Hermann Tretter, Helmut Wagenar, Paul Krieger, Klaus Paetz, Karl Ernst Eckhard, Hans Geilen, Joachim Schönthier, Gerd Bohaboy und Günter Hanke.
Bis zum Winter 1969 hatten die Modeller viel Spaß und Freunde es wurde am Platz gearbeitet, geflogen und gefeiert, einen Grund dafür gab es immer.
1970
Anfang des Jahres stellte der Verein beim Regierungspräsidenten in Düsseldorf den Antrag auf Erlaubnis für den Aufstieg von Flugmodellen. Bei der 1.Ortsbesichtigung auf dem Platz bekam der Verein die Auflage, eine Absperrung zum Parkplatz aufzubauen.
Am 9.3.1970 erhielt der LSC Bayer Leverkusen vom RP in Düsseldorf die Aufstiegserlaubnis für RC-Flugmodelle. Ab da hatten die RC –Modeller einen richtigen zugelassenen Modellflugplatz.
Im Laufe des Jahres kamen die ersten neuen Mitglieder und die Arbeit am Platz ging weiter voran.
1971
Da die Modellflieger mit Ihren Familien in den letzten 2 Jahren häufig nass geworden sind, fragte Hermann Tretter im Verein, ob es keine Unterstellmöglichkeit gäbe. Auf dem Flugplatz Kurtekotten wurde die alte Flugleitungshütte frei. Am 1. Mai wurde die Hütte in Leverkusen abgebaut und zum Modellflugplatz nach Fühlingen gefahren. Noch am Nachmittag wurde selbige aufgestellt und Richtfest gefeiert.
Die Hütte wurde eingerichtet. Im LSC standen ein Dutzend Gartenstühle und 3 Metalltische, diese holten die Modeller nach Fühlingen. Nun wurden die Zusammenkünfte nach dem Fliegen etwas länger, bei Kerzenschein wurde so manches Fliegerlatein erzählt.
Foto Nr.1 Die Dackel Heidi von Marie-Luise und Hans Lenarz und Tapsi von Achim Schönthier.
1972
Die Jahreshauptversammlung der Modellflieger in Leverkusen wählte mit Helmut Woelk einen neuen Referenten. Da die Zahl der Mitglieder im letzten Jahr stark gestiegen war kam von Helmut Woelk der Vorschlag, die Vereinsarbeit zu verteilen. So wurden zum 1. Mal neben dem Referenten auch Spartenleiter gewählt, damit der Flugbetrieb in Köln-Fühlingen und die Betreuung der RC-Segel und RC-Motorflieger leichter war.
Spartenleiter RC-Motor wurde Hermann Altenburg, Spatenleiter RC-Segel wurde Heinz Zaremba. Aber nur bis Juni 1972. Da er beruflich stark gefordert war, legte er sein Amt nieder.Die Nachfolge trat Marie-Luise Lenarz an.
Hans Lenarz wurde Platzwart.
Im Sommer kam der 1. Jugendliche RC-Segel, Jörg Menge aus Leverkusen mit seinen Eltern und Brüdern. Jörg war mit einer Begeisterung dabei und ein gelehriger Schüler.
Die Modellflieger erhielten einen selbstfahrenden Rasenmäher. Dies erleichterte die Arbeit sehr.
1973
Nach dem der Winter vor bei war und die Tage wieder länger wurden, wurde auch wieder länger geflogen. Die Modeller machten Frühjahrsputz auf dem Platz. In unserer Hütte hatten wir auf einmal Untermieter. Durch ein Loch in der Fensterlade war ein Bachstelzenpaar eingezogen und baute ein Nest zwischen Fensterlade und Glasscheibe. Nach einiger Zeit lagen 3 Eier im Nest. Von da an blieb die Fensterlade geschlossen. Von innen in der Hütte konnten die Vögel beim Brüten beobachtet werden. Als wir an einem Samstag- Nachmittag nach den Eiern schauten, lagen 3 Küken im Nest. Das waren die ersten Bachstelzen auf dem Platz. Es sollten noch viele Generationen folgen. Wir hatten viel Freude daran.
Nach ein paar Wochen waren die 3 flügge und saßen mit den Alten auf dem Dach der Hütte.
Diese hieß seit dem Villa Vögel. Für die Unterstellung der Flugzeuge wurde ein Anbau gebaut. Nach einem Absturz wurde ein Stück vom Modell an den Sims genagelt.
Mit der Pflege des Platzes hatte Hans Lenarz (Platzwart) eine große Aufgabe übernommen.
Foto Nr. 2a
Er wurde von den Modeller sehr gut unterstützt. So ging im Laufe des Jahres der Ausbau des Platzes gut weiter. Mit Hilfe der Motor- und Segel-Flieger wurde der Platz immer besser.
1974
Da es in Leverkusen auf dem Flugplatz Kurtekotten immer mehr Veranstaltungen der Großflieger gab wurde beschlossen, unsere Modellflug-Wettbewerbe in Fühlingen auszurichten. So konnte der 1. Leverkusener Segelmodellflug-Wettbewerb im Juni auf dem Modellflugplatz in Fühlingen stattfinden. Es war Jörg Menge‘s 1. Wettbewerb, es sollte noch viele folgen.
Foto Nr. 2
Da die RC Jugendgruppe immer mehr Mitglieder bekam und die Villa Vögel zu klein wurde, stellte der Verein einen Antrag bei der Stadt Köln für eine größere Unterkunft für die Jugendlichen. Die Genehmigung ließ nicht lange auf sich warten. Die gesammelten Hütten wurde abgerissen. Unter der Leitung von Helmut Woelk (Modellflugreferent) wurde eine Betonplatte ausgegossen. Die Frauen gossen 4 große Blumenkästen aus Beton ebenfalls unter Anleitung von Helmut Woelk.
Bild Nr. 3a
Im Werk Bayer Dormagen hatte der Verein eine ausrangierte Baracke 4x10m im alten Kabellager erworben. Bernhard Koch (2. Vorsitzender) hatte dies ermöglicht mit Hilfe von Hans Lenarz. Bernhard war ein guter Freund der Modellflieger.
Die Baracke wurde von den Modellern im Werk abgebaut und auf dem Platz auf die neue Betonplatte wieder aufgebaut. Es waren viele helfende Hände dort. Dann war sie fertig und wir konnten mit dem Innenausbau beginnen. Die Bodenplatten besorgten Dieter Schuld und Gustav Kretschmer. Als diese verlegt waren, kaufte der Verein Federnutbretter für die Seitenwände.
Siegfried Bundesmann und Marie-Luise Lenarz holten diese in einem Baugroßhandel in Düsseldorf ab. Diese wurden dann von Hans Lenarz, Siegfried Bundesmann und anderen Modellern an die Wände genagelt. Als die Unterkunft fertig war, stellte uns die Getränkefirma Girgenrath in Leverkusen-Schlebusch 4 große und 2 kleine Tische mit Bestuhlung zur Verfügung. Aus Sperrholz baute Hans Lenarz noch eine große Bank und eine Eckbank dazu. Da in der Hütte kein Strom war, kaufte man 2 Gaslampen. Diese wurden an eine Gasleitung angeschlossen und mit Propangas betrieben. Die Fenster und Eingangstür wurden gestrichen. Tischdecken und Gardinen nähte Marie-Luise Lenarz. Als alles fertig war, gab es eine schöne Feier.
Helmut Woelk war sehr stolz auf seine Modeller und begeistert über die gute Zusammenarbeit
Er wünschte den Modellern viel Glück mit der neuen Unterkunft.
Das Dach hatte aber leider dem 1. großen Herbststurm nicht Stand gehalten, der Nachts über den Modellfluplatz gefegt war. Als Hans und Marie-Luise Lenarz den Feldweg zum Platz herein fuhren, sahen sie dass der Sturm das Dach angehoben hatte. Es hing zwischen den Seitenwänden.
Beide fuhren wieder nach Dormagen und riefen die Kollegen an. Da viele noch im Dienst waren, halfen unser Nachbar Edmund Höfer und unser Schwager Karl-Heinz Sengenberger.
So versuchten wir vier das Dach wieder auf die Seitenwände zu heben, bis Verstärkung kam.
Als das Dach wieder fest war, wurden zusätzlich noch Stahlbänder von oben nach unten verschraubt.
1975
Das Frühjahr begann mit der Jahreshauptversammlung der Modeller. Von den Motor-Modellern wurde der Wunsch geäußert, auf dem Platz in Fühlingen eine Startbahn zu bauen.
Da ihre Motormodelle immer größer wurden und sie beim Start manchmal in große Schwierigkeiten kamen. Diese Bitte wurde von Helmut Woelk dem Vorstand vorgelegt.
Für die kompletten Kosten war im Etat 1975 leider kein Spielraum, der Vorstand konnte nur einen Teilbetrag dazugeben. Also wurden Kostenvoranschläge von mehreren Strassenbaufirmen eingeholt. Man entschied sich für eine Asphaltbahn. So kamen die RC Modeller zu dem Entschluss durch eigene Spenden die Kosten mitzutragen.
Da noch mehr in diesem Jahr anstand (Sicherheitsmassnahmen), wurde ein neuer Absperrzaun und 4 neue Montagetische aufgestellt sowie Betonplatten als Gehwege vor und hinter den Montagtische befestigt.
Im Frühjahr konnte der Verein Land dazu pachten, um den Platz nach Süden zu verlängern.
Es wurde Rasen eingesät und eingewalzt. Jetzt hatte der Modellflugplatz die Länge von 210 m.
Dann war es soweit, der Startbahnbau konnte beginnen.
Anfang des Sommers wurde der Rasen abgetragen und der Mutterboden am Ende des verlängerten Platzes auf Halde deponiert, denn Mutterboden durfte nicht entsorgt werden.
Es folgte der Einbau einer Drainage zur Ableitung des Regenwassers und die ganze Grube wurde mit Kies aufgefüllt und verdichtet.
Foto Nr. 3
Dann war es soweit, die Asphaltdecke wurde aufgezogen .Die Startbahn hatte eine Länge von 60 Meter und eine Breite von 15 Meter. Im gleichen Bauabschnitt wurde auch der Wirtschaftsweg am Platz geteert sowie der Parkplatz. Somit waren die Spenden der RC Motor und RC Segelflieger sinnvoll angelegt worden.
Der Winter 1975/76
Bild Nr.6
Es war traumhaft draußen auf dem Platz, die Kinder konnten Schlitten fahren. Hans Lenarz hatte ein langes Seil ans Auto gebunden und zog langsam die Schlitten über den Feldweg bis zur Abzweigung, drehte dort und zog die Schlitten zum Platz zurück. Es war eine Freude.
Bild Nr.7 Schlittenschleppen
1976
Saisonbeginn im März.
1.RC 1 (Motorflug-Wettbewerb) am 25.April in Fühlingen unter der Leitung von Dieter Schuld, Motorreferent des Landesverband NRW und Mitglied im LSC Bayer Leverkusen.
1. Leverkusener Scale- Wettbewerb im Mai unter der Leitung von Herbert Steinauer Scale- Referent des Landesverband NRW aus Troisdorf.
Foto Nr. 5
Am 17.Juni RC 4 Segelwettbewerb (Rheinlandmeisterschaft) Wettbewerbsleitung Marie-Luise Lenarz , Sportleitung Horst Noss Landesreferent RC Segel aus Wuppertal.
Die Arbeiten auf dem Platz gingen zügig voran, es wurde gestrichen, Sträucher und Bäume gepflanzt. In die Blumenkästen kamen Blumen. So wurde aus dem Modellflugplatz eine kleine Oase, in der sich die Modellflieger mit ihren Familien wohlfühlen konnten.
1977
Foto Nr. 8
Das letzte Foto von unserer Villa Vögel. Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus, die Villa Vögel wird durch 2 Stahlcontainer ersetzt. Dieter Rudnik konnte diese von der Verbrennungsanlage Bayer Leverkusen für den Verein günstig erwerben. Nach dem das Fundament trocken war, wurden diese aufgestellt.
Foto Nr. 8a
Bild Nr. 9 Landesmeisterschaft RC 4 Bericht Zeitungsausschnitt
1978
Frühjahrsputz auf dem Platz und im Thermikstübchen. Da die Container und das Stübchen zwei verschiedene Farben hatten, gab es einen neuen Anstrich. Vom Dormagener Fertigbeton-Werk konnte eine Betonplatte und 2 Ringe als Tisch für den Modellflugplatz erworben werden. Auf diesem Tisch wurde die Baubewertung der Scale-Modelle durchgeführt und er wurde für gemütliches beisammen sein genutzt.
Der Scale B-Kader–Wettbewerb zu Pfingsten war immer für die auswärtigen Teilnehmer etwas Besonderes, denn Gastfreundlichkeit wurde beim LSC Bayer Leverkusen groß geschrieben.
Foto Nr. 11
Landesmeisterschaft RC 4 am 17.Juni in Fühlingen.
Foto Nr. 12
Das Abfliegen war sehr schön. Es wurde gesungen und getanzt (RA RA Rasputin) das war der Schlager der Saison.
Foto Nr. 13 Georg Katzer
Für unsere Kleinen kam der Nikolaus zum Modellflugplatz, war das eine Aufregung für groß und klein. Es gab auch Plätzchen und Getränke.
Nikolaus Annemarie Menge und Hans Lenarz er hielt den Kerzenhalter damit der Nikolaus im goldenen Buch lesen konnte, was die Kleinen im vergangenen Jahr getan haben. Als Belohnung gab es eine Tüte mit Plätzchen, Bonbons und etwas Spielzeug.
Foto Nr. 14
Im Winter 78/79 gab es wieder Schnee,
Foto Nr. 15 Thermikstübchen mit Container
Dieser wurde in den letzten Monaten umgebaut, neue Toiletten in Container 2 installiert. In Container 1 wurden an jeder Seite Werkbänke aufgebaut.
Auf einer Fachtagung RC Segel in Dortmund wurde vom Landesreferenten RC Segel Horst Noss angefragt, ob die RC Segelfluggruppe an der Ausrichtung eines B-Kader Wettbewerbs in der Klasse F3B, Ausscheidung für die nächste Weltmeisterschaft, Interesse hätte. Der Antrag wurde vom Verein angenommen für 1979.
Aus Sicherheitsgründen wurde über dem Betontisch ein Dach gebaut und ein Fangzaun eingerichtet.
1979
Im Frühjahr konnte der Verein eine Fertiggarage erwerben zur Unterstellung eines Stromaggregates und eines großen Balkenrasenmähers.
Foto Nr. 14a
Das Wettbewerbsjahr begann mit dem Segelflug-Wettbewerb am 17.Juni .
Foto Nr. 15
Da für September der 1. große Wettbewerb im F3B (Segelflug internationales Programm) stattfinden sollte, wurde für die teilnehmenden RC Segelflieger ein Trainingsprogramm erstellt für die Sommermonate. Vom LSC nahmen Heinz Zaremba und Gerd Goldmann am Wettbewerb teil, Marie-Luise Lenarz war in der Wettbewerbsleitung und Auswertung tätig.
Hans Lenarz sorgte mit den Kameraden und Frauen für das Wohl unserer Gäste.
Der Wettbewerb war ein voller Erfolg. Es war der 2. F3B –B Kader der in Deutschland ausgeführt wurde. So wurde vereinbart, dass auch der 4. F3B-B Kader 1980 wieder vom LSC ausgerichtet wird.
1980
Am 6.Februar fand auf dem Modellflugplatz der 1. Polterabend im Verein statt, denn Conny Lenarz und Horst Will wollten am 7.Febuar in Dormagen heiraten. Es war eine schöne Feier, jeder Gast hatte etwas zum Zerwerfen mitgebracht. Conny und Horst durften den Bruch zusammen kehren. Auf der Startbahn wurde mit Beleuchtung getanzt. Alle hatten Ihren Spaß an diesem Abend, es wurde bis Mitternacht gefeiert denn dann hatte Hans Lenarz seinen 40. Geburtstag.
Die Jugendlichen RC Segelmodellflieger Guido Becker, Guido Klein, Ralf Stoffels und Wolfgang Hinze flogen Ihren 1. Wettbewerb am 24. Febuar Winter Wettbewerb RC4-D.
Foto Nr. 16
Sportleitung hatte Horst Noss, der Wettbewerb war gleichzeitig ein Testlauf für die neue Messstreckenanlage mit elektrischem Rundenzähler.
Foto Nr. 17
Im Sommer war die Jugendgruppe auf 10 Jugendliche RC Segel Modellflieger gewachsen.
Wir veranstalteten mit Ihnen und Ihren Eltern ein Sommerfest auf dem Platz. Es hat allen Beteiligten sehr viel Freude gemacht.
Foto Nr. 18
Im September war dann der 4. F3B-B Kader Wettbewerb. Da die Piloten für Ihre Segelflugwinde sehr viel Platz brauchten (400m) um die Modelle zu starten, stellte uns Landwirt Ernst Müllenmeister seinen gemähten Acker hinter dem Feldweg Richtung Worringen zur Verfügung. Der Ablauf des Wettbewerbes war wie 1979.
Die RC Modellflieger haben einen guten Freund verloren, am 2.Weihnachtstag verstarb unser 2.Vorsitzender Bernhard Koch . Er war ein ganz besonderer Mensch und Freund, wir werden Ihn nicht vergessen. Bernhard hat sich immer für die RC Modellflieger im Vorstand eingesetzt.
1981
Am 21.Februar war der 1. Modellfliegernachwuchs da, Conny und Horst Will hatten einen kleinen Sohn Michael. Marie-Luise und Hans Lenarz waren stolze Großeltern.
Auf der Jahreshauptversammlung der Modellflieger wurde Paul Dorf zum neuen Platzwart gewählt und Jugoslav Vullovic war neuer Spartenleiter RC Segel.
1983
Der Leverkusener Segelflug-Wettbewerb wurde auf Bitte von Marie-Luise Lenarz in Bernhard Koch- Gedächnispokal umbenannt. Dieser 1. Wettbewerb fand am17.Juni statt.
Dackeldame Heidi war tot, sie starb an Krebs Mitte September, alle Modellflieger mit Ihren Familien waren sehr traurig. Sie war 12 Jahre ein Teil vom Modellflugplatz.
Foto Nr. 20 Marie-Luise Lenarz, Wilfried Harren, Georg Katzer und Heidi
1984
Kleiner Mann mit seinem 1. Segelflugmodell auf dem Platz.
Foto Nr. 19 Heinrich Lipp Modellflugreferent und Michael Will
Winter 84/85
Die Motor-Flieger hatten in gemeinsamer Arbeit einige Motormodelle (Telemaster) gebaut auf Rädern und Kufen für den Schnee .
Foto Nr. 21 Herbert Berghöfer und Horst Will bei den Startvorbereitungen.
1985
Jahreshauptversammlung Modeller im März.
Wechsel der Spartenleiter RC Segel Jugoslav Vullovic an Marie-Luise Lenarz.
Auf dem Modellflugplatz läuft seit Mai ein kleiner Zwergdackel Namens Bonny herum.
Sie gehört Marie-Luise und Hans Lenarz und ist der Liebling aller. Sie hört auf jeden nur auf Marie-Luise nicht und hat nur Schabernack im Kopf.
Foto Nr. 22 Winter auf dem Flugplatz Michael und Mark Will bauen mit Papa Horst und Opa Hans einen großen Schneemann.
1986
Nikolausfeier in Fühlingen auf dem Platz. Die Kinder holen mit Hans Lenarz den Nikolaus an der Schranke ab.
Foto Nr. 23
Im Thermikstübchen gab es für groß und klein Gebäck und Getränke. Nach dem der Nikolaus die Kleinen beschenkt hat, kamen die großen dran, der Nikolaus zeigte Hans Lenarz seine Rute, ob er im vergangen Jahr nicht brav war? Die Kinder hatten Ihren Spaß daran.
1987
Am 17.Juni vor dem Bernhard Koch Pokal wurde Anni Pudmensky mit einem Blumenstrauß geehrt als Dank für die Hilfe bei unseren Segelflug-Wettbewerben.
Foto Nr. 24 Marie-Luise Lenarz Spartenleiterin Segelflug überreicht Anni Pudmensky den Blumenstrauß.
1988
Clubmeisterschaft RC Motor - 5 Piloten flogen die diesjährige Clubmeisterschaft aus.
Foto Nr. 25
1990
Ein Flugplatz hat eine Stimmung, die es auf keinem anderen Stück Erde geben kann.
Gleichgültig, wie das Land auch heißt, auf dessen Boden erliegt.
Ein Flugplatz ist ein Ort, sichtbar und fühlbar, der eine Realität hervorruft, die man nur denken und empfinden kann.
Sehen Sie sich an irgendeinem Morgen, wenn gar niemand fliegt, die Start und Landebahn an.
Sie liegt still und verlassen da, nicht mehr als ein Asphaltfeld.
Was also gibt ihr das Geheimnisvolle, das beinahe Unheimliche des Unbekannten?
Sie ist die Schwelle zum Flug.
Eine Start und Landebahn ist eine Konstante, die sich nur dort findet, wo das Fliegen die Erde berührt. *(Zitat: Richard Bach)
Dies kann man auch auf unseren Modellflugplatz übertragen.
Auf der Jahreshauptversammlung erreichte uns die traurige Nachricht. Walter Justus, unser Spartenleiter Scale und Motor, war nach langer Krankheit von uns gegangen ist. Die anwesenden Modellflieger gedachten seiner.
Marie -Luise Lenarz wurde von der Versammlung kommissarisch für das laufende Jahr gewählt.
Foto Nr. 26 Walter Justus bei seiner letzten Siegerehrung 1989 zu Pfingsten.
Sommerlager auf dem Platz mit den jugendlichen Motorfliegern. Mit Zelten und Wohnwagen campierten sie draußen. Betreuer waren Peter Schmald,er war für den Flugbetrieb zuständig, und Marie-Luise Lenarz, für das leibliche Wohl. Natürlich gehörte Dackel Bonny auch dazu.
Foto Nr. 25a
1992
An der RC Motorflug Clubmeisterschaft war in diesem Jahr deutlich mehr Interesse als 1991.
Die Saison beendeten wir am gleichen Tag ab 14.00 Uhr. Wir hatten alle Modeller mit Ihren Familien dazu eingeladen, ebenso die Nachbar-Vereine von Stürzelberg bis Düsseldorf … und es kamen viele! Jeder konnte sein Modell fliegen, bis die Leitwerke erbleichten, um dann im persönlichen Sturzflug die reiche Kuchentafel in fröhlicher Runde anzugehen. Um 16.00 Uhr mischten sich unsere Ballöner in dieses bunte Treiben, so voll war unser Modellflugplatz schon lange nicht mehr gewesen, und alle fühlten sich wohl.
Foto Nr. 26b
1993
Training der Segelflieger vor dem Bernhard Koch Pokal, Horst Will übt mit seinem Sohn Michael Landeanflüge.
Foto Nr. 26a
Stillleben auf dem Platz. Dieses Foto zeigt dass der Modellflugplatz auch ein Ort zum Entspannen und der Ruhe ist.
Foto Nr. 27
1994
Wie schon seit vielen Jahren gab es auch in diesem Jahr wieder Nachwuchs bei den Bachstelzen Liesel und Hasenfuß hatten fünf Junge im Nest in der Tanne vor dem Container.
Foto Nr. 28
Scale- Wettbewerb zu Pfingsten. Wieder waren viele Teilnehmer dem gesamten Bundesgebiet nach Köln-Fühlingen zum B-Kader Teil- Wettbewerb. Es wurde wieder ein schönes Wochenende. Herzlichen Dank an alle Helfer und Frauen.
Der traditionelle Bernhard Koch -Pokal wurde am 17.Juni ausgetragen. Die Piloten des LSC waren sehr erfolgreich. Mit den Teilnehmern Horst Will, Guido Plützer, Hans Lenarz, Gerd Goldmann und den Jugendlichen Jörg Syska und Michael Will.
1995
Die diesjährige Clubmeisterschaft fand in verschiedenen Klassen statt: Motor, Hubschrauber Segel und Elektro- Flug.
Foto Nr. 30
Ende der Saison im September fand unser Abfliegen statt, es wurde geflogen, dann gab es Kaffee, Kuchen und Getränke.
Foto Nr. 31
1996
Osterferien mit der RC Segel Jugendgruppe auf der Modellflugplatz mit Hans und Marie-Luise Lenarz , Leiterin der Jugendgruppe. Die Jugendlichen Modellflieger hatte viel Freude. Es wurden Ihre Segler mit der Hochstartwinde hoch gezogen. Fußball gespielt und über das Modellfliegen geredet. Nachmittags kamen die Eltern der Jungen und brachten Kuchen. Ostermontag holten die Eltern Ihre Jungen wieder ab. Es war für alle Beteiligten eine schöne Woche.
Foto Nr. 32
Scale- Wettbewerb B-Kader zu Pfingsten
Foto Nr. 33
Unser Fritz Spellmeier wird 60 Jahre alt. Aus diesem Anlass haben die Modeller eine Riesenparty auf dem Platz veranstaltet. Fritz ist seit Jahren unser Koch und Organisator der Küche.
Foto Nr. 34 Geburtstagsparty Fritz
Am 18.Feb, mit fast 11 Jahren, starb Dackeldame Bonny. Sie war sehr krank, Alle Modeller waren traurig .Wir werden ihre Streiche sehr vermissen, denn sie war ein Teil vom Modellflugplatz in Fühlingen.
1997
Am 17.Juni fand der Bernhard Koch-Pokal unter der Führung von Hermann Syska statt. Er ist der Nachfolger als Spartenleiter RC Segel von Marie-Luise Lenarz
Foto Nr. 35 Siegerehrung
Im Sommer veranstaltete die RC Jugendgruppe an einem Wochenende auf dem Modellflugplatz mit Hans und Marie-Luise Lenarz ein Fliegerlager. Bei herrlichem Wetter konnten die Jugendlichen die 3 Tage nach Herzenslust fliegen. Die erwachsenen Modellflieger halfen mit.
Foto Nr. 36
1999
Ich danke allen Modell-Fliegern und Frauen die mir in den vergangenen 30 Jahren zur Seite standen bei unseren Veranstaltung auf dem Platz.
Ende der Chronik von Marie-Luise Lenarz